Liebe Bonnerinnen und Bonner,

der schreckliche Angriffskrieg Russlands hat dieses Jahr geprägt und seine Folgen berühren
unser aller Leben. Dennoch und gerade deshalb lassen wir nicht nach in unserem Einsatz für
eine soziale und ökologische Gesellschaft bei uns in Bonn und darüber hinaus.
Diese soziale und ökologische Gesellschaft findet auch Ausdruck in der Gestaltung unserer
öffentlichen Räume, in denen dieses Jahr der GRÜNE Wandel zunehmend sichtbar wird. Am
linken Rheinufer und am Zentralen Omnibusbahnhof wurde durch Abbindung bzw. Redu-
zierung des Durchfahrtsverkehrs bereits jetzt mehr Platz für angenehmen Aufenthalt und
sichere Mobilität für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen geschaffen. Umfassende Neuge-
staltungen werden folgen. Die Sanierung und Umgestaltung der Oxfordstraße bietet nun eine
gerechte und sicherere Platzverteilung für alle Mobilitätsformen. Die Erweiterung des Beueler
Rheinauenradweges ermöglicht sicheres Radfahren für alle, insbesondere für Familien mit
Fahrradanhängern und Ungeübte. Die Zuverlässigkeit von Bus und Bahn wird von neuen
Umweltspuren, der Installation von Ampel-Vorrangschaltungen und der Beseitigung von Eng-
stellen auf den Linienwegen profitieren.
Wie stellen Sie sich emissionsfreie Mobilität und ein klimaresilientes Quartier vor? Darum
geht es in den Mitwirkungsformaten, die wir im Rahmen der Bönnschen Viertel Anfang 2023
in der Inneren Nordstadt und im Combahnviertel veranstalten. Hier sind Sie gefragt! Beteili-
gen Sie sich an der Zukunft Ihres Quartiers. Informationen und Möglichkeiten zur Mitwirkung
finden Sie auf der städtischen Internetseite bonn-macht-mit.de. Oben finden Sie
eine Inspiration von uns, wie die Straßen unserer Viertel der
Zukunft aussehen könnten.

Ihre Fraktionsvorsitzenden
Dr. Annette Standop und Dr. Daniel Rutte 

So wird’s grün!

Bönnsche Viertel im Combahnviertel

AUSGANGSSITUATION

Die Prof.-Neu-Allee (Ecke Combahnstraße) vor der Aufwertung: großflächig versiegelt und Nutzung als Parkplatz.

UNSERE VORSTELLUNG

Unsere Vorstellung von der Prof.-Neu-Allee: Car-Sharing, Entsiegelung entlang der Farbahn, große Staudenbeete, ein Wasserspiel, Sportgeräte, Stadtmöbel.

NEXT STEPS

Der Beteiligungsprozess Bönnsche Viertel soll im Frühjahr 2023 starten. Alle Informationen werden unter bonn-macht-mit.de zu finden sein.

Klima braucht Verkehrswende

Bönnsche Viertel: Unsere Leitvision, wie Wohnquartiere in Zukunft aussehen sollen.

Unsere Wohnviertel sollen so umgestaltet werden, dass mehr Raum für Anwohnende entsteht, die Barrierefreiheit gesichert wird und es mehr Flächen für alternative Mobilität gibt. Dafür wird der ruhende und fließende Verkehr umgeleitet und es werden neue Verweil- und Begegnungsräume geschaffen. Und die Bönnschen Viertel sollen klimaresilient und biodivers werden – für mehr Lebensqualität für alle! 

Was bedeutet das konkret? 

Der ruhende Verkehr wird, wie in der Parkraumstrategie beschlossen, umgestaltet. Das heißt, es findet eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung statt, Anwohnende werden dabei zuerst berücksichtigt. Zudem sollen die Gehwegbreiten barrierefrei wiederhergestellt werden. Es sollen mehr Flächen für und ein direkter Zugang zu alternativen Mobilitätsangeboten geschaffen werden. 

Für den fließenden Verkehr kommen verkehrsberuhigende und verkehrsregelnde Maßnahmen wie Temporeduzierung und Einbahnstraßenregelungen zum Einsatz. Zudem soll ein durchgängiges Fuß- und Radwegnetz entstehen. 

Insgesamt soll in Bönnschen Vierteln die Nutzungsvielfalt öffentlicher Räume erhöht werden. Das stärkt die Aufenthalts- und Lebensqualität. Neben Sitzflächen, Spielplätzen und Flächen zur kulturellen Nutzung sollen auch Maßnahmen wie Entsiegelung, Begrünung und die Schaffung einer grün-blauen Infrastruktur vorangetrieben getrieben werden. 

Los geht’s in den Modellvierteln Altstadt und Combahnviertel. In Kürze wird ein umfangreicher Beteiligungsprozess gestartet, in dem alle Anlieger*innen die Möglichkeit haben, ihre Wünsche, Anforderungen und Bedenken einzubringen. Weitere Informationen finden Sie in der Politischen Vorlage oder auf der Homepage der Bundesstadt Bonn

Die Kölnstraße: Mehr Platz für Radfahrende und Fußgänger*innen

Der Querschnitt der Kölnstraße zwischen Bertha-von-Suttner-Platz und Wilhelmsplatz wird neu aufgeteilt. 

Dazu wird die Flächen des fließenden Verkehrs zugunsten von Fahrrad- und Busverkehr umgewidmet, der ruhende Verkehr wird minimiert und Fußgänger bekommen mehr Platz. 

Zudem wird eine Multifunktionsfläche entstehen. Sie beinhaltet Außengastronomie, Fahrradabstellplätze, Behindertenparkplätze, Lieferzonen und eine umfassende Begrünung mit Büschen und Bäumen.

So wird die Aufenthaltsqualität deutlich gesteigert: weniger Lärm, weniger Schadstoffe, mehr Versickerungsflächen, Schatten und Platz für Gastronomie und Einzelhandel. 

Die Aufwertung der Kölnstraße wird in enger Verbindung mit der Aufwertung des Stiftsplatzes geplant und dient damit auch der städtebaulichen Verbindung der Innenstadt mit der Beethovenhalle. 

Weitere Informationen finden Sie in der Politischen Vorlage und auf der Homepage der Bundesstadt Bonn.

Sie wollen sich beteiligen? Unter bonn-macht-mit.de informiert die Stadtverwaltung über die Möglichkeiten der Bürger*innenbeteiligung.

Oxfordstraße: Sanierung und Neuaufteilung der Verkehrsfläche

Die Mobilitätswende ist ein wichtiger Hebel um das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen. Deshalb wurden und werden in der ganzen Stadt Verkehrsflächen umgewidmet. Wir schaffen so eine Infrastruktur, die emissionsfreie Mobilität fördert und gleichzeitig Platz für Entsiegelung schafft. Für Klimaschutz und Klimaresilienz.

Gleichzeitig ist die Mobilitätswende aber auch Soziale Teilhabe, Schutz der Gesundheit, Verkehrssicherheit und nachhaltige Wirtschaftspolitik. Mit dem Ziel, allen Menschen bedarfsgerechte und bezahlbare Mobilitätsangebote zu machen, steigern wir die Teilhabe an der Gesellschaft. 

Deshalb wurde die mangelhafte Fahrbahndeckenoberfläche zwischen Altem Friedhof und Kölnstraße saniert und zugunsten von Bus und Fahrrad durch Umweltspuren und Radstreifen neu aufgeteilt. Währenddessen konnte der motorisierte Individualverkehr weiter fließen und es gab nur eine kurze Einschränkung im Bahnverkehr während der Sommerferien. Den politischen Beschluss und die Planungsunterlagen finden Sie hier.

Was es mit der neuen Parkraumstrategie auf sich hat

Unsere langfristige Parkraumstrategie hat zum Ziel, den öffentlichen Raum in Bonn wieder für die Nutzung durch die Bürger*innen zu gestalten: breite Gehwege, Radwege, Grünflächen und Außengastronomie sollen entstehen und gefördert werden. 

Dafür sollen Parkvorgänge mithilfe von Digitalisierung vereinfacht und in private Garagen verlagert werden. 

Anwohner*innen werden bei der Umgestaltung der Parkmöglichkeiten priorisiert und für Dienstleister*innen werden Ausnahmeregelungen geschaffen.

Zudem werden sich die Parkgebühren erhöhen, damit der knappe Platz in der Stadt nicht durch stehende Autos blockiert wird und große Gehwege bereit gestellt werden können. So wird eine Fahrt in die Stadt für Besorgungen mit dem ÖPNV attraktiver. 

Die Anwohnerparkzonen sollen auf weitere Stadtteile ausgeweitet werden. Die Kosten für die Bereitstellung eines Parkplatzes werden in erster Linie von den Personen getragen, die diesen in Anspruch nehmen. 

Das erste Parkraumkonzept wurde am Venusberg umgesetzt – die nächsten Konzepte für Nordstadt, Südstadt/Weststadt und Hochkreuz/Plittersdorf werden in den kommenden Monaten von der Stadt Bonn bearbeitet. In den jeweiligen Quartieren können sich Bürger*innen beteiligen. Weitere Informationen finden Sie im Politischen Beschluss und auf der Homepage der Bundesstadt Bonn.

Was passiert eigentlich am Rheinufer?

Bonn ist bekannt als Stadt am Rhein – deshalb soll die Promenade am Rheinufer als schöne Visitenkarte dienen. Wir wollen mehr Platz zum sicheren Radfahren, mehr Restaurants und Cafés, aber auch Bereiche mit vielen Bäumen und Beeten. Ein Naherholungsort zum Flanieren und Genießen. 

Dafür wurde auf den 1,5 km Strecke zwischen Rosental und Zweiter Fährgasse bereits eine Autospur als Radweg umgewidmet und die Parkplätze am Straßenrand entfernt. In Zukunft soll das gesamte Rheinufer autofrei gestaltet werden. So wird die Innenstadt noch attraktiver und wir leisten einen weiteren Beitrag zur Klimaresilienz und Biodiversität in Bonn. Ab Ende 2023 soll die Stecke abschnittsweise im Rahmen des „Masterplan innere Stadt“ umgestaltet werden. Der Siegerentwurf des städtbaulichen Wettbewerbs finden Sie auf der Homepage der Bundesstadt Bonn.

Sie wollen sich einbringen? Über bonn-macht-mit.de hält die Stadtverwaltung Sie auf dem Laufenden. Tragen Sie sich auf dem Newsletter ein, um nichts zu verpassen.

Eine Seilbahn durch die Stadt

Die neue Seilbahn wird eine effektive Querverbindung, als Ergänzung zum Schienenverkehr, sein und damit eine Lücke im aktuellen Liniennetz schließen. Schnellere Wege, geringe Auswirkung auf Mensch und Umwelt und das zum gewohnten VRS-Tarif. 

Hier wird die Trasse entlangführen: Von einer Station an der Sigmund-Freud-Straße den Venusberg hinunter zum Loki-Schmidt-Platz und weiter über die Urstadtstraße zu einer Umsteigestation „UN-Campus“ am Parkhaus Museumsmeile. Von dort aus über die Trajektstraße (Marie-Kahle-Allee) am Posttower vorbei zu einer Station am Rande der Rheinaue nördlich des Rheinland-Pfalz-Pavillons und schließlich über den Rhein zur letzten Station zwischen der Straßenbahn-Station „Schießbergweg“ und dem Haltepunkt „Bonn-Ramersdorf“ der S13.

Und das sind die nächsten Schritte zur Umsetzung: Vertiefung der Planung auf Grundlage der Vorgutachten zu Klima, Naturschutz und anderen Fragen, Ausschreibung für Detailplanung und Genehmigungsverfahren (Planfeststellung) mit Öffentlichkeitsbeteiligung. 

Im Planfeststellungsverfahren können Sie Ihre Anliegen zu dem Projekt vortragen und begründen. Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Bundesstadt Bonn.  

Ein neuer zentraler Omnibusbahnhof für die Bonner*innen

Der Zentrale Omnibusbahnhof – abgekürzt: ZOB – ist das Areal zwischen Hauptbahnhof und Fußgängerzone, auf dem fast alle wichtigen Buslinien in Bonn halten. Der Öffentliche Personennahverkehr, also die Busse und Bahnen, sind für die notwendige Verkehrswende unverzichtbar. 

Der ZOB ist der Dreh- und Angelpunkt des Bonner ÖPNV. Außer den Bonner Linien halten auch die Buslinien aus der Region dort. Damit ist der ZOB der zentrale Knotenpunkt im Bonner ÖPNV, der einerseits die Bonner Innenstadt erschließt und andererseits ein wichtiger Umsteigeknoten zwischen den Buslinien, zu den Straßen- und Stadtbahnlinien sowie zu den Eisenbahnen am Hauptbahnhof darstellt.

Die Infrastruktur des ZOB entspricht in vielerlei Hinsicht nicht den heutigen Anforderungen an eine gut funktionierende multimodale Mobilität und muss ausgebaut und – auch was die Haltestellen betrifft – für die Fahrgäste attraktiv und barrierefrei gestaltet werden. Bereits 2020 hat der Stadtrat deshalb den Neubau beschlossen.

Was sind die nächsten Schritte? Auf der Grundlage des beschlossenen Anforderungsprofils hat das Architekturbüro ein überarbeitetes Angebot eingereicht. Sobald die Politik die Beauftragung beschließt, werden das Architekturbüro und die Stadtverwaltung einen Zeitplan erarbeiten.

Eine neue Stellplatzsatzung für mehr Aufenthaltsqualität

In der Stellplatzsatzung wird geregelt, dass und wie viele anliegende Parkplätze gebaut werden müssen, wenn ein neues Wohnhaus oder ein neues Gebäude für Gewerbe gebaut wird. Der Platz im öffentlichen Raum ist begrenzt, sodass die Autos von Bewohner*innen und den Besucher*innen von Geschäften nicht alle auf der Straße parken können. Durch die Stellplatzsatzung entstehen Autoparkplätze auf privatem Gelände, sodass im öffentlichen Raum mehr Platz für Aufenthaltsqualität ist. Außerdem wird in der Stellplatzsatzung auch geregelt, dass Fahrradabstellplätze geschaffen werden müssen – und wie diese Fahrradabstellplätze beschaffen sein sollen (ausreichende Größe, barrierefrei erreichbar).

Es ist davon auszugehen, dass die Bonner Bürger*innen in Zukunft weniger eigene Autos besitzen und mehr alternative Mobilitätsformen wie Carsharing oder Fahrräder nutzen werden. Deshalb haben wir uns erfolgreich für die Neufassung der Stellplatzsatzung eingesetzt. 

Durch die Neufassung der Stellplatzsatzung wurden drei Hauptpunkte verändert:

  1. Die Anzahl an nötigen Fahrradabstellplätzen wurde erhöht.
  2. Die Anzahl an nötigen Autostellplätzen wurde gesenkt.
  3. Die Möglichkeiten, durch alternative Mobilitätskonzepte (z.B. die Bereitstellung eines Carsharing-Autos) auf Stellplätze zu verzichten, wurden ausgebaut.

Damit wird eine Veränderung hin zu mehr aktiver Mobilität unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Reduzierung der benötigten Parkplätze das Bauen von Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden günstiger und weniger bürokratisch ist.

Die politische Vorlage zur Stellplatzsatzung finden Sie hier

Zur Pressemitteilung der Stadt geht es hier entlang.

Eine neue Stellplatzsatzung für mehr Aufenthaltsqualität

In der Stellplatzsatzung wird geregelt, dass und wie viele anliegende Parkplätze gebaut werden müssen, wenn ein neues Wohnhaus oder ein neues Gebäude für Gewerbe gebaut wird. Der Platz im öffentlichen Raum ist begrenzt, sodass die Autos von Bewohner*innen und den Besucher*innen von Geschäften nicht alle auf der Straße parken können. Durch die Stellplatzsatzung entstehen Autoparkplätze auf privatem Gelände, sodass im öffentlichen Raum mehr Platz für Aufenthaltsqualität ist. Außerdem wird in der Stellplatzsatzung auch geregelt, dass Fahrradabstellplätze geschaffen werden müssen – und wie diese Fahrradabstellplätze beschaffen sein sollen (ausreichende Größe, barrierefrei erreichbar).

Es ist davon auszugehen, dass die Bonner Bürger*innen in Zukunft weniger eigene Autos besitzen und mehr alternative Mobilitätsformen wie Carsharing oder Fahrräder nutzen werden. Deshalb haben wir uns erfolgreich für die Neufassung der Stellplatzsatzung eingesetzt. 

Durch die Neufassung der Stellplatzsatzung wurden drei Hauptpunkte verändert:

  1. Die Anzahl an nötigen Fahrradabstellplätzen wurde erhöht.
  2. Die Anzahl an nötigen Autostellplätzen wurde gesenkt.
  3. Die Möglichkeiten, durch alternative Mobilitätskonzepte (z.B. die Bereitstellung eines Carsharing-Autos) auf Stellplätze zu verzichten, wurden ausgebaut.

Damit wird eine Veränderung hin zu mehr aktiver Mobilität unterstützt. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die Reduzierung der benötigten Parkplätze das Bauen von Wohnhäusern und gewerblichen Gebäuden günstiger und weniger bürokratisch ist.

Die politische Vorlage zur Stellplatzsatzung finden Sie hier

Zur Pressemitteilung der Stadt geht es hier entlang.

Flyer